Stones in der Flasche

Düsseldorf, 2. Januar 2013. Ausdrucksstark, verführerisch-exentrisch, kräftig und konzentriert, mit harmonischem Abgang – Begriffe, die nicht nur hervorragende Weine, sondern gleichzeitig auch Rockmusik-Klassiker beschreiben könnten. Diese beiden Leidenschaften hat Michael Spreckelmeyer von METAL & WINE professionalisiert. Unter diesem Namen vertreibt der Düsseldorfer Weinhändler und Rockfan Weine, die den Namen bekannter Rockgruppen oder Rocksongs tragen.

Spreckelmeyers Ziel sei ein möglichst enger Bezug der Künstler zu ihren Weinen und vor allem, dass die Musiker als Winzer oder Co-Winzer stark in An- und Ausbau der Weine involviert seien. Bestes Beispiel Der Cuvée “Sister Moon” von Stings toskanischem Weingut Il Palagio. Weinkritiker Robert Parker gab ihm 92 von 100 Punkten. Entweder unterhalten die Musiker also selbst ein Weingut, haben an der Entstehung der Cuvées mitgewirkt oder ihre Musik wurde als Inspiration beim Schaffensprozess genutzt. Bei AC/DC, Grateful Dead oder Slayer wiederum soll der Wein aus ihren Heimatregionen kommen.

• Back In Black (AC/DC)

  Sie heißen “Back In Black”-Shiraz (AC/DC), “Forty Licks”-Merlot (Rolling Stones), “ZinFire”-Zinfandel (KISS) oder “Reign In Blood”-Cabernet Sauvignon (Slayer) und lassen wohl weniger die Ohren sondern wenn überhaupt den Gaumen wegfliegen und wahrscheinlich waren ähnliche Tropfen wie diese als eine Art Treibstoff an der Entstehung von Songs wie diesen beteiligt. Selbst Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister soll von Hochprozentigem auf einen leichten Rosé umgestiegen sein – auch wenn der Motörhead Vödka, ein Wodka aus dem schwedischen Malmköping, für 36,95 Euro weiter über den Online-Shop des Weinhandels zu beziehen ist.